ja, die Zahlentheoretiker mögen da vielleicht noch diskutieren, aber, der 6502- Coder weiss es besser.
Ich liebe lange Zugfahrten. Auf den Weg in meine alte Heimat aus Studienzeiten, Augsburg, habe mir mal das „MOS Microcomputer Programming Manual“ – voller Titel „MCS 6500 Microcomputer Family Programming Manual“, Ausgabe vom Januar 1976 – vorgenommen und (für mich) erstaunliches erfahren. Schaut mal da:
CLC
LDA LOW
ADC #20
STA LOW
LDA HIGH
ADC #0
STA HIGH
Einfach, effektiv, neckisch und elegant zugleich: Das „ADC #0“.
Immer bedenken: „ADC“ addiert das gewünschte inklusive des Carry- Flag zum Inhalt des Akkumulators. Damit dürfte das Snipplet oben verstanden sein, oder?
Frage: wer benutzt dafür noch ein BCS?
Übrigens: Beispiele für die Anwendung dieser Technik finden sich, wenn man sich mal den Code alter Software anschaut. Hier z.B. ein Auszug aus dem Source des Atari Macro Assemblers:
Unterstellt man die Konvergenz der Masse der Lösungen zum Optimum eines Codes zu einem bestimmten Algorithmus, dann ergeben sich bestimmte Muster, welche hilfreich beim Auffinden bestimmter Programmteile sein können. Digitale Arcäologie pur! Als Beispiel dazu mag der Zugriff auf die Diskette des Atari 8- Bit dienen. Man suche nach den Verwendeten Speicheradressen (also „DSKUNIT“ oder dergleichen“) und könnte sich dann am besagten „ADC #0“ entlanghangeln um so die weitere Logig des Programmes zu entschlüsseln.
Die Eingangs genannte Dokumentation zum 6502 von MOS gibt es hier:
http://6502.org/documents/books/
Mehr Lesestoff hier im Blog:
https://retrozock.com/2012/04/08/6502-fundgrube/
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